Umbau Markuskirche, Luzern

Die neugotische Kirche, erbaut im Jahr 1898, ist im Bestand unterteilt in Kirchenhalle und Eingangsbereich mit Foyer, Saal und darüber gelegener Empore. Letztere wird bis anhin über eine Holzwendeltreppe im Foyer erschlossen.
Der Umbau soll die Räume der Kirche öffnen, hierfür werden die Trennwände zwischen Foyer, Saal und Kirchenschiff entfernt. Zwischen Kirchenraum und Eingangshalle entsteht eine neue Begegnungsinsel, welche auch zur Erschliessung der Empore dient. Die alte Wendeltreppe wird abgebrochen.
Die Wände der Begegnungsinsel werden auf ein neues Betonfundament gestellt. Für den neuen Aufgang müssen die zurückgeschnittenen Balken mit einem Brettschichtholzträger aus Baubuche abgefangen werden. Dieser integriert sich optimal ins Erscheinungsbild der aus Holz ausgeführten Begegnungsinsel. Der Träger lagert auf neu errichteten Holzstützen, welche auch auf das Fundament gestellt werden.
Die Entfernung der Raumtrennwand zwischen altem Foyer und Saal wird ermöglicht, indem die Empore von einem neuen Stahlträger abgefangen wird. Dieser spannt über das gesamte Foyer und liegt auf der einen Seite auf dem neuen Holzbalken auf. Die Montage von unten wird durch den schmalen Oberflansch erleichtert.

 

  • Abfangkonstruktion
  • Holzeinbau

 

Bauzeit: 2017
Bauherr: Markuskirche, Luzern
Architekt: DEON AG, Luzern
Downloads: ↳ Bericht Luzerner Zeitung 19.10.2017, ↳ Architektur Zentralschweiz 19 2018