Haus „Les Violettes“, Kriens

Das Einfamilienhaus in Kriens, Baujahr 1943, wird umfangreich saniert. Dabei soll das unterste Geschoss zu einer Einliegerwohnung umgenutzt werden.
Die 3 Geschosse bestehen vorwiegend aus Holzbalkendecken. Das Erdgeschoss, aufgrund der Hanglage rückseitig eingebunden, besteht aus Mauerwerkswänden auf Stampfbeton-Fundamentriegel sowie Betonbodenplatten. Die Wände der beiden Obergeschosse sind als Strickbau in Holz ausgeführt. Das Dachgeschoss wird von einem Satteldach mit Holzpfetten gedeckt.
Die zuvor niederen Kellerräume im Erdgeschoss werden mithilfe einer Bodenabsenkung und grossen Fenstern in der Südfassade zu einladenden, gemütlichen und hohen Wohnräumen umgestaltet. Die bestehende Bodenplatte wird ersetzt, die Fundamente wo notwendig unterfangen und die Wandlasten aus den Obergeschossen mit Stahlprofilen abgefangen.
Der bestehende Abfangbalken im Wohnzimmer im 1. OG wird bisher raummittig von einer Stütze getragen. Das Zimmer soll neu stützenfrei werden, der Träger überspannt künftig entsprechend die doppelte Weite. Hierzu wird der Träger beidseitig mit Stahlprofilen aufgedoppelt, welche auf in der Wand versteckten neuen Flachblechstützen aufliegen.
In allen Geschossen werden diverse Wände abgebrochen. Im Strickbau haben auch nichttragende Wände eine stabilisierende Funktion. Die verbleibenden Holzwände, welche zuvor im Strick stabilisiert waren, behalten durch die Aufdopplung mit Dreischichtplatten ihre Stabilität.

 

  • Bodenabsenkung
  • Verstärkungsmassnahmen
  • Abfangungen

 

Bauzeit: 2018
Bauherr: Privat
Architekt: Deon AG, Luzern